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Erfolgreicher „Tag der offenen Werkstätten“ bei der GbF: Ausbildung erleben – Chancen erkennen

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SCHWEINFURT – Tag der offenen Werkstätten: Einblick in die Ausbildungsmöglichkeiten bei der GbF

SCHWEINFURT – Am 17. März 2025 öffnete die GbF Schweinfurt ihre Werkstätten und Ausbildungsbereiche für die Öffentlichkeit. Beim „Tag der offenen Werkstätten“ erhielten Jugendliche, Eltern und Betriebe praxisnahe Einblicke in eine Vielzahl von Berufsausbildungen. Die Veranstaltung stellte nicht nur handwerkliche Berufe wie Holz- und Metallverarbeitung vor, sondern auch Hauswirtschaft und kaufmännische Berufe. Besonders im Fokus stand die individuelle Förderung der Auszubildenden und die vielfältigen Bildungswege, die durch die GbF ermöglicht werden.

Mitmach-Aktionen und kreative Einblicke

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Neben informativen Einblicken in verschiedene Berufsfelder konnten die Besucher direkt aktiv werden und ihre handwerklichen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Im Bereich Holzverarbeitung konnten die Besucher einen Osterhasen aussägen, dessen Ohren und Befestigungen anschließend in der Metallbearbeitung gebogen und montiert wurden. Die Hasen wurden danach in den Malerwerkstätten individuell gestaltet und schließlich von den HauswirtschafterInnen mit Bändern verziert.

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Die Veranstaltung bot den Teilnehmern so nicht nur eine kreative Osterdekoration, sondern auch einen praktischen Einblick in unterschiedliche Berufsfelder. In der „Hermanns Galerie“ konnten weitere handgefertigte Dekoartikel aus den GbF-Werkstätten erworben werden, und für das leibliche Wohl sorgte das Küchenteam der GbF mit frisch zubereiteten Speisen und Snacks.

Individuelle Förderung und soziale Begleitung

Die GbF Schweinfurt verfolgt einen besonderen Ansatz in der Ausbildung: Es wird auf den Kompetenzansatz gesetzt, nicht auf den Defizitansatz. Geschäftsführerin Gertrud Türk erläuterte diesen Ansatz und hob hervor, dass die GbF Menschen mit speziellen Herausforderungen unterstützt. Durch diesen Ansatz werden die Auszubildenden auf dem regulären Ausbildungsmarkt besonders gut vorbereitet.

Auch die sozialpädagogische Begleitung spielt eine zentrale Rolle. Sozialpädagogin Claudia Pannek betonte die wichtige Unterstützung, die die Jugendlichen in schwierigen Lebenssituationen erhalten. „Oft reicht schon ein kurzes Gespräch nach einem schwierigen Tag, um die Jugendlichen wieder zu motivieren“, so Pannek.

Politische und wirtschaftliche Herausforderungen

Während der Veranstaltung wurde auch die aktuelle politische und wirtschaftliche Situation der Ausbildung diskutiert. Gertrud Türk kritisierte die Kürzungen im Bereich der Jugendsozialarbeit und den Rückgang der Mittel durch die Geldgeber. Dies könne für viele Jugendliche zu prekären Situationen führen.

Landtagsabgeordnete Martina Gießübel hob die Bedeutung der Integration junger Menschen in die Arbeitswelt hervor: „Die GbF macht junge Menschen fit für den Arbeitsmarkt. Jeder Jugendliche, der keine Perspektive hat, kann zum gesellschaftlichen Problemfall werden und das müssen wir verhindern.“

Ausblick auf die Zukunft

Der „Tag der offenen Werkstätten“ war ein großer Erfolg und zeigte die Bedeutung einer praxisorientierten Berufsorientierung für Jugendliche in Schweinfurt. Rund 50 Auszubildende absolvieren derzeit ihre Ausbildung bei der GbF, Tendenz steigend.

Die GbF dankt allen Teilnehmern und Mitarbeitern für den erfolgreichen Tag und setzt auf die Weiterentwicklung ihrer Programme, um noch mehr Jugendlichen eine berufliche Perspektive zu bieten.

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